Clemens Schick (*15.Februar 1972 in Tübingen) ist ein deutscher Schauspieler.
Kurzbiographie[]
Clemens Schick wurde am 15. Februar 1972 in Tübingen geboren. Nach seinem Abitur begann er ein Schauspiel-Studium an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm, brach dieses jedoch ab und zog sich in ein Kloster zurück. Nach acht Monaten wandte er sich wieder dem weltlichen Leben zu und setzte sein Studium an der Berliner Schule für Schauspiel fort.
Bald darauf folgten Bühnenengagements in Dresden, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Berlin, sowie auch in Zürich und Wien. Sein Leinwanddebut feierte er 2001 mit einer Nebenrolle im Kriegsdrama Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates) von Jean Jacques Annaud. Von 2002 bis 2006 war er Ensemblemitglied des Schauspielhauses Hannover.
2006 wurde er zudem Teil des 007-Filmuniversums. Im 21. “offiziellen“ Bond-Film, bzw. dem ersten Teil der Bond-Reboot-Reihe, Casino Royale von Martin Campbell aus dem Jahr 2006, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming von 1953, verkörperte er die Rolle des Kratt, des Leibwächters und Handlangers des “Bankiers des internationalen Terrorismus“ Le Chiffre.
Bis heute ist Schick ein vielbeschäftigter Bühnen-, Film- und Fernsehschauspieler, dessen Repertoire eine beeindruckende Vielfalt umfasst, von Klassikern wie Hugo von Hofmannsthals Jedermann bis hin zu exotischen Projekten wie dem überwiegend via Crowdfunding finanzierten Erotik-Kurzfilm Hotel Desire von Sergej Moya aus dem Jahr 2011.
2014 outete er sich in einem Interview für die Oktober-Ausgabe des Magazins Männer als Homosexuell, betonte dabei aber auch, dass dies eine gesellschaftspolitische Entscheidung gewesen sei und kein “Outing um des Outings willen“:
“[…] mich nerven die Schubladen und die Klischees. Mit Männern zusammen zu sein, schließt für mich überhaupt nicht aus, mit Frauen zu flirten, sie attraktiv zu finden oder mich in sie zu verlieben […] Ich bin der, der ich bin. Und wer damit ein Problem hat... so what.“
Abseits seiner darstellerischen Tätigkeit setzt Clemens Schick sich leidenschaftlich für den Kampf gegen Atomenergie ein und ist seit 2016 eingeschriebenes Mitglied der SPD. Zudem ist er Mitglied des Berliner Komitees von Human Rights Watch.
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Nachweise
| Dieser Artikel wurde zuletzt am 28. Oktober 2025 um 10:36 Uhr geändert. |
