GoldenEye ist der 17. "offizielle" Bond-Film von Eon Productions aus dem Jahr 1995 und wurde nach dem gleichnamigen Anwesen von James Bond-Schöpfer Ian Fleming auf Jamaika benannt.
Zwischen GoldenEye und seinem Vorgängerfilm Lizenz zum Töten (Licence to Kill) lagen 6 Jahre Pause, die Längste zwischen zwei Bond-Filmen in der Geschichte des 007-Filmuniversums. Nach dem Tod von Albert R. Broccoli ist es der erste Film, welcher zusamn von dessen Tochter Barbara Broccoli und Stiefsohn Michael G. Wilson produziert wurde.
Dies war nicht die einzige Neuerung. Neben dem neuen Bonddarsteller Pierce Brosnan wurde Bonds Chef M durch Judi Dench erstmals von einer Frau verkörpert. Ebenfalls neu war Samantha Bond in der Rolle der Miss Moneypenny.
Auch der Umstand, dass Bond das erste Mal ohne den Kalten Krieg in den Einsatz zieht. Dies wurde auch im Film selbst thematisiert. GoldenEye hat gezeigt, das Bond auch in der neuen Zeit durchaus nichts von seiner Beliebtheit verloren hat und war weltweit ein kommerzieller Erfolg.
Für die Filmmusik zuständig war mit Ausnahme der Panzerverfolgung Eric Serra. Er war nach Michael Kamen der zweite Komponist nach dem Ausstieg von John Barry.
Regie führte Martin Campbell, welcher 2006 auch Casino Royale inszeniert hatte.
Filmdaten[]
- Drehbeginn: 16. Januar 1995
- Studio/Verleih: United Artists, MGM (Metro-Goldwyn-Mayer)
Inhalt[]
Prolog[]
Der Film beginnt mit einem Rückblick auf einen gemeinsamen Einsatz von 007 und 006 zur Zeit des kalten Krieges, welcher einige Jahre zurückliegt. Bei dem Versuch eine Sowjetische Chemiewaffenfabrik im tiefen Russland in die Luft zu sprengen wurde 006 vom hiesigen Oberst Ourumov hingerichtet. Bond gelang es zu entkommen und die Fabrik zu sprengen.
Hauptteil[]
Jahre später ist der kalte Krieg zu Ende. Bond hält sich in Monte Carlo auf wo er am Abend im Casino auf Xenia trifft, welche ihn ein paar Stunden zuvor bei einer Autofahrt durch die Berge mit ihrem Ferrari zu einem Rennen provoziert hat. Er überprüft ihre Identität und findet heraus, das sie in Verbindung mit dem Verbrechersyndikat Janus steht. Am nächsten Tag kann es Bond nicht verhindern, dass sie zusammen mit einem Komplizen den Prototyp des Tiger-Helicopters stiehlt.
In einer Satellitenstation in Servernaia gelingt es ihr mit Hilfe des Helicopters zusammen mit dem inzwischen zum General ernannten Ourumov GoldenEye zu stehlen. Dabei handelt es sich um ein streng geheimes Waffenprojekt aus der Sowjetunion, bei dem mit Hilfe einer Atombombe im All ein EMP (Elektromagnetischer Impuls) erzeugt wird, welcher in dem Gebiet auf das er gerichtet ist, alle elektronischen Geräte zerstört. Bei diesem Diebstahl zerstören sie mit Hilfe von GoldenEye die Satellitenstation um die Spuren zu verwischen. Der MI6 glaubt zuerst an einen Unfall, doch da der Helicopter, welcher entwickelt wurde um EMP zu widerstehen, ideal für den Diebstahl der Waffe ist, glaubt Bond nicht an einen Zufall. Er sucht einen Kontaktmann auf, um mehr über Janus zu erfahren. Dieser Kontaktmann ist Jack Wade, ein CIA-Agent. Er trifft ihn in St. Petersburg, um ihn zu erkennen muss Bond nach einem Rosen-Tattoo auf der Hüfte nachfragen, auf der "Muffy" geschrieben steht. Mit dessen Hilfe nimmt Bond zu dem ehemaligen KGB-Agenten Valentin Zukovsky Kontakt auf. Bond hatte Zuckovsky vor einiger Zeit die Frau ausgespannt und ihn am rechten Knie verwundet. Nach anfänglichen Diffrenzen schafft 007 es, ein Deal mit Valentin auszuhandeln. Zuckovsky arrangiert ein Treffen mit Janus, und dabei stellt sich heraus, dass der totgeglaubte Alec Trevelyan hinter dieser Organisation steckt. Das ganze Unternehmen ist seine persönliche Rache an Großbritannien, dass er für den Tod seiner Eltern verantwortlich macht. Als Lienzer Kosaken (im Film fälschlich als: „Linzer Kosaken“ synchronisiert) waren Trevelyans Eltern von den Briten nach dem Zweiten Weltkrieg mit anderen Kosaken bei Lienz an Stalin und seine Exekutionskommandos ausgeliefert worden; Trevelyans Eltern hatten zwar überlebt, begingen aber aus Scham Selbstmord. Trevelyan versucht, 007 und Natalya in dem nun ausgedienten Hubschrauber zu töten. Dies kann Bond zwar in letzter Sekunde verhindern, doch werden beide vom russischen Militär verhaftet und ins Verteidigungsministerium gebracht.(......)(in Arbeit)
Handlungsorte[]
- Fabrik für chemische Waffen in Archangelsk, UdSSR
- Monte Carlo
- Institut für Satellitensteuerung in Severnaya, Russland
- London, England, Großbritannien
- St. Petersburg, Russland
- Kuba
Drehorte[]
- Leavesden Studios,
- London, England, Großbritannien
- Monaco
- Sankt Petersburg, Russland
- Puerto Rico
- Lago di Vogorno-Staudamm in der Schweiz
Gadgets[]
- explodierender Kugelschreiber mit 4-Sekundenzünder
- Gürtel zum Schwingen
- Bond's Uhr
- Tablett als Röntgendokumentenscanner
- eine mit einem Airbag ausgestatette Telefonzelle
- BMW Z3
- ein Gipsbein das schießen kann
Trivia[]
- GoldenEye ist der erste offizielle James Bond Film der (komplett) nicht auf einer Romanvorlage von Ian Fleming basiert. Den Roman schrieb erneut John Gardner, der auch schon den Roman von Lizenz zum töten geschrieben hatte, wo aber zumindest noch Elemente aus einer Kurzgeschichte (Die Hildebrand Rarität) von Ian Fleming einfloßen. Bei GoldenEye dagegen kann man bestenfalls sagen das John Gardner sich beim schreiben des Romans von Ian Fleming hat inspirieren lassen (wenn man den so will).
- Viele Elememte von GoldenEye wurden aus dem Drehbuch des gescheiterten "Bond 17" aus 1991/1993 genommen, u.a. das Zerstören einer Fabrik für chemische Waffen, was in "Bond 17" noch in Schottland spielte, die Wiederkehr des DB5 etc.
- James Bond fährt im Film zum ersten Mal einen BMW.
Soundtrack[]
1. Goldeneye |
9. Run, Shoot, and Jump |
Weblinks[]
Nachweise
Dieser Artikel wurde zuletzt am 07. März 2024 um 19:07 Uhr geändert. |
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