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Guy Hamilton (* 16. September 1922 in Paris; † 20. April 2016 in Palma de Mallorca) war ein britischer Regisseur. Zwischen 1964 und 1974 drehte er insgesamt vier Bond-Filme für Eon Filmproductions.

Obgleich er in seiner über vierzigjährigen Karriere als Filmschaffender an stolzen dreiunddreißig Filmen mitgewirkt- und ab 1952 zweiundzwanzig Mal im Regiestuhl Platz genommen hatte, erinnert man sich an ihn hauptsächlich wegen seiner Beiträge zum James Bond-Filmuniversum.

Kurzbiographie[]

Sein Einstand im 007-Filmkosmos war Goldfinger von 1964, die Adaption des gleichnamigen Romans von Ian Fleming (*1908; †1964) aus dem Jahr 1959.
Der Film mit Sean Connery (*1930) in der Titelrolle gilt vielen Fans bis heute als einer der besten je gedrehten Bond-Filme und definierte und etablierte endgültig den Stil des gewieften und mit allerlei phantastischen Gadgets ausgerüsteten Top-Agenten.

1971 inszenierte Hamilton mit Diamantenfieber (Diamonds Are Forever) den letzten Ausflug Connerys ins “offizielle“ Bond-Universum, der seinerzeit für eine stattliche Gage von 1,25 Millionen Dollar ein sechstes und letztes Mal für Eon-Productions in den schwarzen Agenten-Smoking schlüpfte.
Der Film wurde, genau wie seine Vorgänger, ein überragender finanzieller Erfolg, hat jedoch inhaltlich kaum noch etwas mit Flemings gleichnamigem Roman von 1956 zu tun und wird bis heute mit etwas durchwachsener Kritik behandelt, da Teile des Publikums und der Kritiker den eher flapsigen, “amerikanisch“ anmutenden Sinn für Humor als unpassend ansehen und auch Connery selbst machte öffentlich nie ein Geheimnis daraus, Diamantenfieber nur des Geldes wegen gedreht zu haben.

Zwei Jahre später übernahm er die Regie bei Leben und sterben lassen (Live and Let Die), der ebenfalls nur fragmentarisch auf der literarischen Vorlage aus dem Jahr 1954 basiert und zugleich das 007-Debut von Roger Moore (*1927; †2017) bedeutete.

1974 Drehte Hamilton mit Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the Golden Gun) seinen vierten und letzten Bond-Film. Abgesehen vom intensiven Spiel Christopher Lees als titelgebender Schurke, erhielt der Film überwiegend negative Kritiken und gilt, ob seiner dürftigen Story, die ebenfalls kaum noch etwas mit der gleichnamigen Romanvorlage von 1965 gemeinsam hat, als einer der schwächeren Beiträge zum Bond-Filmfranchise.

Für seine Regiearbeit bei Leben und sterben lassen wurde er 1975 mit dem Evening Standard British Film Award ausgezeichnet.

Von 1964 bis zu seinem Tod war er in zweiter Ehe mit der französischen Schauspielerin Kerima (*1925) verheiratet.

Am 20. April 2016 verstarb Guy Hamilton im Alter von dreiundneunzig Jahren in Palma de Mallorca auf den Balearen an Altersschwäche.

Siehe auch Hauptartikel:[]

Nachweise


Dieser Artikel wurde zuletzt am 17. März 2024 um 14:08 Uhr geändert.
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