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Toshiyuki “Harold“ Sakata (*01. Juli 1920 in Holualoa, Hawaii; † 29. Juli 1982 in Honolulu, Hawaii) war ein US-amerikanischer Gewichtheber, Wrestler und Schauspieler japanischer Abstammung.

Kurzbiographie[]

Sakata wurde am 01. Juli 1920 in Holualoa, Hawaii, geboren. Nach seiner Schulzeit zog er aufs US-amerikanische Festland, ab dieser Zeit begann er, sich Harold zu nennen, und begann mit Gewichtheben, da er unzufrieden mit seiner schmalen Erscheinung von nur einundfünfzig Kilogramm auf 1,78 Meter war.

Nach seinem Dienst im Zweiten Weltkrieg widmete er sich erneut dem Gewichtheben und gewann 1948 bei den Olympischen Sommerspielen in London eine Silbermedaille im Leichtschwergewichtheben. Zudem arbeitete er von 1949 bin in die 1970er Jahre unter dem Ringnamen Tosh Togo als professioneller Wrestler und wurde kanadischer Mannschafts-Champion.

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Hinter den Kulissen - Harold Sakata mit Gert Fröbe (links) und Sean Connery am Set von "Goldfinger".

1964 wurde er Teil des 007-Filmuniversums als das Produzenten-Duo Harry Saltzman und Albert R. Broccoli wegen seines schweren Körperbaus – er brachte zu dieser Zeit mittlerweile einhundertneunundzwanzig Kilo, überwiegend Muskelmasse auf die Waage – auf ihn aufmerksam wurden. Obwohl er über keinerlei schauspielerische Vorerfahrung verfügte, engagierten sie Sakata für die Rolle des Oddjob in Goldfinger, der Filmadaption des gleichnamigen Romans von Ian Fleming (*1908, †1964), zumal der grobschlächtige, stumme Leibwächter und Kammerdiener des von Gert Fröbe (*1913, †1988) verkörperten Hauptschurken Auric Goldfinger nur ein Minimum an darstellerischem Können erforderte und vor Allem eine beeindruckende und bedrohliche physische Präsenz aufweisen sollte.

Der Part des schweigsamen Handlangers mit dem Stahlkrempen-bewehrten Hut avancierte zur Kultfigur und machte Harold Sakata international bekannt. Seine erste Leinwand-Erfahrung begeisterte ihn derart, dass er “Oddjob“ als informellen zweiten Vornamen behielt und in mehreren weiteren Filmproduktionen mitwirkte.

Auf das Rollenfach des muskelbepackten, schweigsamen Handlangertypen festgelegt, spielte er zum Beispiel 1966 im, auf einer Ian Fleming-Geschichte basierenden, Stargespickten Anti-Drogen-Krimi Mohn ist auch eine Blume (The Poppy Is Also A Flower), 1974 im Horrorfilm Impulse an der Seite von Star Trek-Legende William Shatner (*1931) und 1978 im Actionfilm Der Einzelkämpfer (Death Dimension) neben Bond-Darsteller George Lazenby (*1939).

Obwohl Harold Sakata in seiner Filmographie zeitlebens das “Oddjob-Image“ des einschüchternden, brutalen Handlangers anhaftete, galt er im Privatleben als überaus charmante und freundliche Person.

Am 29. Juli 1982 erlag er, vier Wochen nach seinem zweiundsechzigsten Geburtstag, seinem Leberkrebs-Leiden.

Wissenswertes[]

  • Harold Sakata erlitt während Oddjobs Sterbeszene durch die pyrotechnischen Effekte heftige Verbrennungen an der Hand, mit der er den Hut zwischen den Gitterstäben festhielt. Dennoch blieb er in seiner Rolle und zuckte nicht zurück, ehe Regisseur Guy Hamilton (*1922, †2016) »CUT!« rief.
  • Als während der Dreharbeiten zu Impulse die Szene in der Sakatas Charakter Karate Pete ermordet wird aufgenommen wurde, kam er beinahe tatsächlich ums Leben, da die benutzte Schlinge sich zu eng um seinen Hals zusammenzog.
    Harold Sakata entging einer Strangulation nur dank seiner stark ausgeprägten Hals- und Nackenmuskulatur und dem Umstand, dass “sein Mörder“ William Shatner so rasch reagierte und ihn von unten stützte, wobei er sich aufgrund von Sakatas Gewicht einen Finger brach, bis das Team das Seil kappen konnte.

Siehe auch Hauptartikel:[]

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