Maryam d’Abo (* 27. Dezember 1960 in London) ist eine britische Schauspielerin.
Kurzbiographie[]
Maryam d’Abo wurde in London als Tochter einer georgischen Mutter und eines niederländischen Generals geboren und wuchs in Paris und Genf auf.
Bereits von klein auf zeigte sie großes Interesse an den schönen Künsten und begeisterte sich insbesondere für’s Zeichnen, ehe sie die Schauspielerei entdeckte. Bereits mit dreizehn Jahren war sie Mitglied einer Genfer Amateur-Theatergruppe und begann mit achtzehn ein Schauspielstudium am Londoner Drama Centre, welches sie jedoch nach einem Semester zugunsten ihres Filmdebuts aufgab.
Ihren ersten Leinwandauftritt absolvierte sie 1982 im Low-Budged-Science-Fiction-Horrorfilm Xtro – Nicht alle Außerirdischen sind freundlich von Harry Bromley-Davenport.
1987 wurde sie Teil des 007-Filmuniversums als sie, neben Timothy Dalton (*1946) und Jeroen Krabbé (*1944), im 15. “offiziellen“ Bond-Film Der Hauch des Todes (The Living Daylights) von John Glen, die Rolle der jungen tschechischen Cellistin Kara Milovy spielte.
Obgleich ihr der große Karrieredurchbruch nach James Bond nicht gelang, ist sie dennoch bis heute eine vielbeschäftigte Schauspielerin und arbeitet vornehmlich an TV-Projekten wie Fernsehfilmen- und Serien.
Daneben ist d’Abo auch als Autorin aktiv und veröffentlichte 2002, in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller und Drehbuchautor John Cork, das Sachbuch Bond Girls Are Forever.
Im aufwendig inszenierten Fernseh-Zweiteiler Helena von Troja (Helen of Troy) aus dem Jahr 2003 trat sie erneut an der Seite von John Rhys-Davies (*1944) auf, welcher in Der Hauch des Todes den sowjetischen Geheimdienstchef General Leonid Pushkin verkörpert hatte.
2007 erlitt sie eine Gehirnblutung, von der sie sich jedoch nach einem chirurgischen Eingriff weitgehend wieder erholte. Die Erfahrung inspirierte sie, andere Personen mit gleichen oder ähnlichen Schicksalen zu treffen und drehte 2009 einen Dokumentarfilm zu diesem Thema.
Wissenswertes[]
- Die von Maryam d’Abo verkörperte Kara Milovy war das letzte blonde Bondgirl bis zum Auftauchen der von Léa Seydoux (*1985) dargestellten Madeleine Swann in Spectre von 2015.
- Maryam d’Abo besuchte das Drama Centre London. Weitere Absolventen dieser Schauspielschule sind unter anderen Bond-Darsteller Pierce Brosnan (*1953) und Helen McCrory (*1968).
- Ursprünglich war d’Abo nur engagiert worden, um während einer Reihe von Probeaufnahmen neben den möglichen neuen Bond-Darstellern zu agieren, die die Nachfolge von Roger Moore (*1927; †2017) antreten sollten, ehe sie schlussendlich für die weibliche Hauptrolle verpflichtet worden war.
- Sie ist die Großcousine der Schauspielerin Olivia d’Abo (*1969), deren Filmdebut der Fantasy-Barbarenfilm Conan der Zerstörer aus dem Jahr 1984 war, an dem auch May Day-Darstellerin Grace Jones (*1948) als Kriegerin Zula mitwirkte.
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Nachweise
Dieser Artikel wurde zuletzt am 17. Januar 2025 um 07:55 Uhr geändert. |